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Europa-Park - Voletarium

Der Europa-Park, Deutschlands größter Freizeitpark, bietet in jedem Jahr seinen Besuchern etliche Neuerungen. 2017 eröffnete mit Voletarium wieder eine Großattraktion. Dabei handelt es sich um Europas größtes Flying Theater. Aber was bedeutet das genau? Ein Flying Theater soll den Besucher das Gefühl des „selber Fliegens“ erlebbar machen. Dazu sitzen die Gäste in einer beweglichen Aufhängung die sich vor einer riesigen Leinwand passend zum Film bewegen kann. Im Falle des Voletariums bedeutet dies ein 15 Meter hohes und 62 Meter langes Gebäude, in dem der Film mit 120 Bildern pro Sekunde auf eine 425 m² große Halbkugel projiziert wird. Um das Flugerlebnis weiter zu verstärken kommen außerdem Windmaschinen, Wasserdampf und Geruchseffekte zum Einsatz. Das alles zusammen mit den lichtstarken und hochauflösenden Bildern bietet ein beeindruckendes Erlebnis. Wir haben uns das Ganze einmal genauer angeschaut. Direkt wenn man den Europa-Park betritt, befindet sich nun auf der linken Seite der Zugang zum Voletarium. Es gibt damit ab sofort auch auf der Deutschen Allee eine Attraktion. Als Rathaus thematisiert, welches als Vorbild alte europäische historischen Stadtgebäude hat, ist hier ein imposanter Komplex mit viel Liebe zum Detail entstanden. Damit die Gäste nicht unnötig lange Wartezeiten in Kauf nehmen müssen, hat sich der Park einiges einfallen lassen. Als erstes hierzu sei erwähnt das es nicht nur ein Theater gibt, sondern gleich zwei nebeneinander, was zu einer Kapazität von 1.400 Personen pro Stunde führt. Damit auch möglichst immer alle 70 Plätze pro Saal besetzt werden können, gibt es einen Single Rider Zugang. Also Gäste die alleine die Attraktion benutzen wollen, kommen durch separate Wege zum Einstieg. Erstmalig im Europa-Park wurde zudem ein Fast Pass System eingeführt, das bedeutet, schräg gegenüber dem Eingang vom Voletarium befinden sich Automaten wo man seine Eintrittskarte scannen kann. Dann bekommt man kostenfrei ein Ticket, auf dem ein Zeitfenster angegeben wird. Zu dieser angegebenen Zeit kann man dann das Voletarium über einen gesonderten Eingang betreten und kommt dann direkt zum Einstieg durch. Ganz konkret ist der Ablauf dann so: Man scannt beispielsweise um 9 Uhr seine Eintrittskarte und bekommt dann die Zeit 12:00 bis 12:30 Uhr als Fast Pass Zeit angezeigt. Somit hat man zwischen 12 Uhr und 12:30 Uhr Zeit das Voletarium durch den Fast Pass Eingang zu betreten. Das Fast Pass Ticket sollte man dazu auch gut aufbewahren, da es als erstes am Fast Pass Eingang gescannt werden muss um durch das Drehkreuz zu kommen und schließlich muss es vor dem Einstieg abgegeben werden. Damit dieses System funktioniert, kann jede Eintrittskarte nur einmal am Tag gescannt werden und außerdem ist das Angebot an Fast Pass Tickets pro Tag auch begrenzt. Deshalb empfiehlt es sich auch direkt beim Betreten des Parks einen Fast Pass zu ziehen, da es später unter Umständen keine mehr gibt. Ein ähnliches System gibt es in den Disney Parks schon seit Jahren. Das Voletarium soll für den Besucher mehr als nur eine Attraktion sein, hier soll eine Geschichte erzählt und erlebbar werden, die zukünftig auch attraktionsübergreifend im ganzen Park weitergeführt wird und das unter dem Oberbegriff „Adventure Club of Europe (ACE)“. In den nächsten Jahren sollen weitere Attraktionen dazu kommen, die Teile des ACE erzählen. Beim Voletarium ist Fliegen das zentrale Thema und wurde rund um die fiktive Geschichte der Gebrüder Eulenstein aufgebaut, die bereits 1825 den Erstflug eines bemannten Flugzeuges durchführt haben sollen. So zumindest lautet die Geschichte der Attraktion. Direkt wenn man das Gebäude des Voletariums betritt, trifft man auf eine Statue der fiktiven Gebrüder Eulenstein, dahinter befindet sich übrigens ein Model eines modernen Passagierflugzeuges von der Fluggesellschaft Eurowings, welche Sponsoren des Voletariums sind. Weiter hinein in die Attraktion führt der Weg in eine Art Bibliothek. Wo als erstes eine große Eulen-Statue auffällt. Neben vielen weiteren liebevoll gestalteten Details, befindet sich in dieser großen Halle noch eine Art Drohne. An Seilen aufgehangen schwebt diese über den Köpfen der Besucher und spricht auch mehrsprachig zu diesen. Der Weg bis zum Einstieg führt weiter vorbei an kleinen und großen Erfindungen, Laboratorien und Gemälden. An allen Ecken gibt es etwas zu entdecken. Hier haben die Ausstatter ganze Arbeit geleistet. Wenn man schließlich in der ersten Etage angekommen ist erfolgt hier die Einteilung auf eine der drei Ebenen und das von einem der zwei Theater. Den besten Flugeindruck erhält man wenn man in die mittlere Ebene zugeteilt wird. In der obersten Ebene wird das Erlebnis dahingehend getrübt, das man immer mal wieder doch die Decke ins Blickfeld bekommt, trotz der Bewegungen vor der Leinwand. Da bei der Einteilung eine zügige Abfertigung erfolgt, ist es reine Glückssache auf welcher Ebene man am Ende landet. Nach der Einteilung folgt noch ein kurzes Video mit den Sicherheitshinweisen und dann heißt es auch schon einsteigen. Anders als bei einigen anderen Flying Theatern gibt es zwischen den einzelnen Gondeln Schränke, wo man seine Taschen aufbewahren kann. Ein Countdown zählt dann runter wann es los geht und der Vorhang, vor einen öffnet sich zum Flug über 15 Metropolen und Landschaften in Europa. Zum Auftakt geht es zum Eifelturm nach Paris. Neben Alpengletschern, Tulpenfeldern, Seen und Landschaften sind vor allem der Flug über Schloss Neuschwanstein und ganz besonders die Aufnahmen von Venedig zu erwähnen. Beeindruckend was hier mit Hubschraubern und Drohnen in 8K Auflösung gefilmt wurde. Das Finale bildet dann natürlich der Europa-Park. Mack Media, die eigene Produktionsfirma des Europa-Park, hat den Film komplett selber in -18 Monaten erstellt. Um die Attraktion auch auf lange Sicht aktuell und interessant zu halten, plant der Park auch in Zukunft weitere Filme für das Voletarium zu produzieren. Mit dem Voletarium ist dem Europa Park eine hervorragende Erweiterung seines Angebotes für die ganze Familie gelungen. Kinder ab 4 Jahren und einer Körpergröße von 1,00 Meter können bereits mitfliegen.

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