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GOP Varieté-Theater Münster - Quebec 2nd Avenue

„Quebec 2nd Avenue“ - Die neue Show im GOP Varieté Theater Münster Eine Reise in das 5000 Kilometer entfernte Quebec. In der Second Avenue, einer schönen Allee in Kanada, steht eine alte Kirche. Umgebaut zur „Ècole de Cirque de Québec“, eine der berühmtestens Artistenschulen der Welt. Dort haben sich die zehn Artisten der neuen Varieté-Show „Quebec 2nd Avenue“ vor etlichen Jahren kennengelernt. Heute treffen die Freunde im GOP Münster wieder aufeinander: Bis zum 3. November nehmen sie das Publikum mit auf eine Reise in ihre eigene Vergangenheit. Wortlos erzählen sie ihre Geschichte: Wie sie sich kennengelernt, zusammen geübt, sich verliebt haben - oder wie es hätte gewesen sein können. Die Bühne, eingerichtet wie die alte Kirche in Quebec eingerichtet, lässt die Zuschauer fast glauben, sie wären wirklich vor Ort. Im Hintergrund hängt eine riesige Abbildung des langen Ganges zum Altar, an den Seiten sind alte Kirchenfenster aufgestellt, Kerzen angezündet. Vor der Show gibt es diesmal Kürbis-Curry-Schaumsuppe und Putensteak unter einer Waldpilzhaube an gratinierten Kartoffeln und Spitzkohl. Zum Nachtisch gibt es in der Pause Zwetschgen-Sauerrahm-Parfait mit Vanille-Grießschnitte. Der rote Faden der Show: Zehn Freunde - ein Ziel. Ein Fest soll den Erhalt der alten Kirche retten. Auf diesem Fest präsentieren die zehn unterschiedlichen Freunde über zehn unterschiedliche Künste. Die Bandbreite der Show ist beeindruckend, finden auch die Zuschauer: „Wenn ich richtig gezählt habe, komme ich auf zwölf verschiedene Darstellungen. Das finde ich schon viel“, sagte ein Zuschauer nach der Show. Bei dieser Menge an Künsten ist nicht nur Neues dabei: Jonglage, Diabolo, Hula Hoop, Luftring, Kontorsion und comediantische Akrobatik. Außergewöhnlich, und besonders unter den Münsteranern beliebt, ist jedoch die Fahrrad- und Einrad-Akrobatik von Raphael Dubé und Yohann Trapanier. Die Zwei schaffen es nicht nur, ihr Fahrrad rückwärts, freihändig oder einbeinig zu fahren - eine Darstellung, die im gesamten Publikum die gleiche Reaktion hervorbrachte: „Das probier ich morgen auch direkt mal aus“, hört man von allen Seiten. Sondern sie beeindrucken die Zuschauer auch mit einer Fahrt auf einem knapp drei Meter hohen Einrad. Eine weitere Seltenheit ist der Luftkubus. Ein Würfel, der in mehreren Metern Höhe unter der Bühnendecke schwebt. An diesem wackeligen Konstrukt turnen drei Frauen. Sie schaffen es, sich in einer fast synchronen Choreographie zur Musik zu bewegen. Diese Darstellung sorgt bei den Zuschauern zwar weniger für Nachahmungensbedarf, dafür aber für enorme Anspannung. Trotzdem gingen die Meinungen weit auseinander: „Großartig, sowas hab ich noch nie gesehen“, sagt eine Zuschauerin und durfte sich sofort von ihrer Begleitung anhören: „So besonders war es nun auch nicht.“ Kunst ist eben Geschmackssache. Gemischt bleiben auch die Meinungen beim Auftritt von Adrienn Banhegyi. Ob rückwärts, vorwärts, über Kreuz oder auf nur einem Bein - ihr Springseil kommt nie aus dem Takt. Was den meisten noch als Kinderspielzeug in Erinnerung ist, hat sie zur Kunst erhoben. So ganz fasziniert wirken die Zuschauer allerdings nicht. Doch bei zehn Artisten und zwölf verschiedenen Künsten sollte für fast jeden Besucher was passendes dabei sein.

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