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Elspe Festival 2017 - Winnetou I - Die Geschichte einer großen Freundschaft

Seit Bestehen des Elspe Festival bzw. der Karl-May-Festspiele wurde Winnetou I bereits siebenmal aufgeführt. Jedoch in Reihe, sprich Winnetou I, II (2018) und III (2019), so erlebte der Besucher es zuletzt 1984 – 1986.

Und so startet die diesjährige Aufführung mit einem Prolog. Jochen Bludau, Geschäftsführer des Elspe Festival, betritt in diesem Jahr zuletzt nach 2012 mal wieder selbst die Bühne. Er spielt den alten Karl May.

Dann beginnt die Geschichte des Greenhorns Charly, der als Vermesser in den Wilden Westen kommt und nach erbittertem Kampf schließlich Winnetous Blutsbruder Old Shatterhand wird.

Hier brillieren wieder Jean-Marc Birkholz, der zum sechsten Mal als Winnetou in den Sattel steigt und erneut Kai Noll als Old Shatterhand.

Winnetou hat in Santa Fé erreicht, dass der zuständige Gouverneur für Sheridan die Pläne der Eisenbahnstrecke geändert hat und diese nun um das Gebiet der Apatschen herumgebaut wird.

Sam Hawkens (Stephan Kieper) ist mit der Leitung beauftragt und als auch noch für den ausgefallenen Vermessungsingenieur plötzlich das Greenhorn Charly (von Winnetou genannt: Sharlih) im Dorf anlandet, scheint alles seine geordneten Bahnen zu nehmen.

Doch die Bande von Frederick Santer (Alexander Hanfland), mit seinen Begleitern Rattler (Markus Lürick), Rollins (Marco Kühne) und Marcy (Maximilian Weber), versucht mit einem gefälschten Dokument den Plan für ihre Zwecke zu ändern.

Als Matto Schako, dargestellt von Moritz Bürkner, in deren Anwesenheit Munition für die Jagd bei Saloonbesitzerin Miranda (Bianca McNamara) kaufen möchte, zahlt er wie üblich mit einem Goldnugget.

Dies weckt Erwartungen bei der Bande und bereits der erste Disput entwickelt sich.

Denn wo befindet sich das Gold der Indianer?

Aber auf Sheriff Barker (Przemyslaw Rozbicki) ist dabei kein Verlass.

Matto Schalo verlangt von seinem Volk den sofortigen Angriff, aber Winnetou ist dagegen. So stellen sich beide einem Zweikampf. Winnetou geht als Sieger hervor und es wird nicht angegriffen.

Im Dorf hat das Greenhorn etwas gegen die Pläne der Bande Santers und so kommt es zu einem Faustkampf. Da er alle Angriffe mit seinen Hieben abwehren kann, wird er von Sam auf den Namen „Old Shatterhand (Alte Schmetterhand)“ getauft.

Winnetou macht sich nun in friedlicher Absicht zum Dorf auf.

Zu Verhandlungszwecken nehmen sie Klekih-petra (Harald Heufer) mit, einem Weißen der seit Jahren bei den Apatschen lebt.

Es kommt zu einer Auseinandersetzung mit Santer und ein Schuß, der Winnetou galt, wird von Klekih-petra abgefangen.

Winnetou und seine Schwester Nscho-tschi, verkörpert von Cheryl Baulig, werden gefangengenommen, können jedoch, ohne ihn zu sehen, von Old Shatterhand befreit werden.

Diese bringen den toten Klekih-petra zurück ins Dorf und Mattu Schako gräbt das Kriegsbeil aus. Im Dorf finden die Apatschen jedoch nur die Dorfbewohner, jedoch nicht die Bande. Von Hass erfüllt und auf Rache aus jedoch denken die Apatschen, dass diese auch die Mörder von Klekih-petra sind.

Im Dorf der Apatschen behauptet Old Shatterhand mutig, dass er der Befreier von Winnetou und Nscho-tschi (Cheryl Angelika Baulig) gewesen sei. Beweis wäre ein Amulett, welches er Nscho-tschi abnahm und in seine Jackentasche steckte. Es findet ein Zweikampf zwischen Old Shatterhand und Mattu Schako statt. Das Gottesurteil fällt zugunsten Old Shatterhand aus.

Dieser möchte eine Freundschaft mit den Apatschen, diese wird dann von Oberhäuptling Intschu-tschuna (Wolfgang Kirchhoff), Vater von Winnetou und Nscho-tschi, besiegelt.

Als sich Winnetou, Nscho-tschi und Intschu-tschuna der Goldmine am Berg

Nugget-tsil nähern, geraten sie in einen Hinterhalt und werden von der Bande Santers angegriffen. Durch Schüsse werden Nscho-tschi und Intschu-tschuna tödlich getroffen. Old Shatterhand kommt hinzu und nimmt die Verfolgung auf.

Als Santer die Goldmine erreicht, schaltet er zunächst noch seinen Rivalen Rollins aus. Mit Dynamit versucht er nun die Mine zu sprengen, jedoch wird er von Old Shatterhand gestellt. Zu spät – das Dynamit explodiert, der Berg reißt ihn mit einem großen Knall und dem großen Wasserfall in die Tiefe.

So endet die besondere Inszenierung „Winnetou I“ 2017 und man kann begeistert in die Zukunft schauen, denn Winnetou II und III folgen in den nächsten beiden Jahren.

Die aktuellen Aufführungen können noch bis zum 10.09.2017 besucht werden.

„Winnetou“ erhält diesmal sogar noch einen gefiederten Begleiter in Elspe:

Es ist „Abbey“, eine Weißkopf-Seeadler-Dame mit beeindruckenden 2,40 Metern Spannweite. Sie wurde vor drei Jahren in Schottland geboren und ist in Belgien dazu ausgebildet worden, Drohnen abzufangen, die den Flugzeugen gefährlich nahekommen. „Sie ist aber schnell zu groß geworden“, sagt Falknerin Maike Schmidt, die dem Greifvogel das Leben leicht macht. Für die Jagd auf die künstlichen Flugkörper mag das ein Nachteil sein, wenn man aber majestätisch über die hundert Meter lange Elsper Naturbühne schwebt, ist das in den Augen der Zuschauer ein Vorteil. Eigentlich mögen Adler ja keine Indianer-Häuptlinge, weil sie sich mit fremden, nämlich ihren Federn schmücken. Bei „Winnetou“ macht „Abbey“ dann aber doch eine Ausnahme. Er begleitet den edlen Apatschen sozusagen durch die Lüfte als Glücksbringer.

Dazu erlebt der Gast vor der Hauptaufführung das vielfältige Rahmenprogramm:

  • Stuntshow "Es war einmal in Kanada - Grandpa´s Schatz"

  • Pferdeshow "Teaching Horses

  • Musikshow "Best of Country Music"

  • Greifvogelshow mit Falknerin Maike Schmidt

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