Das im niederländischen Sevenum beheimatete Toverland, wächst nun schon seit Jahren kontinuierlich. In der Saison 2013 können die Besucher hier einen neuen Themenbereich erleben: Das magische Tal. Am 18.04.2013 war es dann soweit. De Magische Vallei öffnete erstmals in seiner ganzen Größe die Tore. Wir zeigen einige Eindrücke des neuen Areals. Zu Beginn ein paar Fakten und Zahlen. 14 Millionen Euro hat sich das Toverland die 40.000qm große Erweiterung kosten lassen. Die neue Themenwelt ist eine grüne Oase aus Pflanzen, Teichen und Wasserfällen. Hierzu wurden ca. 60.000 Pflanzen und 2.800 Tonnen Gestein verbaut. Die acht neuen Attraktionen sind: Djengu River, Dwervelwind, Tolly Molly, Coco Bolo, ein Kletterschloss, Kids-Survivalparcours, Lufttrampolins und "Katara, Fountain of Magic". Außerdem gibt es noch ein neues Restaurant. Beginnen wir also unseren Rundgang. Die Fontänen Show findet 3 bis 5 mal am Tag statt. Aber auch wenn die Show nicht läuft, gibt es dort etwas zu bestaunen, Wasser sprudelt hier den ganzen Tag. Im Sommer eine Möglichkeit zum Abkühlen und für Kinder ist der Weg der an den Fontänen vorbeiführt ein Riesenspaß. Hier kann man ordentlich nass werden. Von der Terrasse des neuen Restaurants aus läst sich das Rumtollen der Kinder und natürlich auch die Show verfolgen. Unmittelbar angrenzend ist der "Kids-Survivalparcours". Hier können die Kids ihren Gleichgewichtsinn auf den Kletterbalken trainieren. Dabei kann es aber vorkommen das der eine oder andere im Wasser der kleinen Bächlein landet. Kommen wir zum ersten größeren Highlight und meiner persönlichen Lieblingsneuheit: "Dwervelwind", ein Spinning Coaster aus dem Hause Mack. 21 Meter Hoch,462 Meter lang und ausgestattet mit einen On-Board Soundsystem. Das sind nur die reine Fakten und Fakt ist auch: die Bahn macht einfach nur Spaß. Rasant aber absolut Familientauglich, kurzweilig und dabei mit guten Fahrgefühl. Das ist es was die Bahn ausmacht. Von hier oben läst sich schon ein schöner Überblick, über die neue Themenwelt bekommen. Die Geschichte hinter den Dwervels:Die Dwervels sind magische Wesen, die sich schon seit Menschendenken in der waldreichen Umgebung von de Peel verbergen. Der Name wurde von Zwerg und Wirbel hergeleitet. Zwerg, weil sie nicht viel gröβer als einen Meter sind und Wirbel wegen der wirbelnden Winde, die sie mit ihrer Zauberkraft entstehen lassen können. Obwohl die Dwervel Häuser bauen, leben sie ansonsten ziemlich primitiv. Ihre Kleidung und Gebrauchsgegenstände sind aus Materialien, die sie in der Natur finden, gemacht. Sie sprechen eine unverständliche Kauderwelsch Sprache, meistens nuscheln sie in sich selbst hinein. Dwervel sind von Natur aus scheu. Deswegen haben nur wenige Menschen sie je gesehen. Das wird sich aber schnell ändern. Die Dwervels haben sich nämlich trotz der Anwesenheit von Menschen dazu entschlossen, sich dauerhaft in Toverland niederzulassen. Das Magische Tal hat alles, was die Dwervels brauchen: prachtvolle Natur, genügend natürliche Nahrungsmittel und vor allem ist es ein Ort voller Frieden, Hoffnung, Liebe und Glück. Mitten im Tal liegt eine magische Quelle, die vom alten, weisen Dwervel Djengu verzaubert wird. Diese Quelle ist das Lebenselixier des Tals. Von hier aus verbreitet sich die Magie über das ganze Gebiet. Das Sprudeln der Quelle erweckt den Rest des Wassers im Tal zum Leben. Nachts, wenn Djengu schlafen geht, sieht man auch, dass der Djengu River aufhört, zu strömen. Tagsüber jedoch, wenn er seinen Platz im Turm über der Quelle wieder einnimmt, dann erwacht alles wieder zum Leben. Der Glanz und die Magie des Tals ziehen selbverständlich auch besondere Tiere wie den groβen Vogel Coco, der sein Nest auf einem hohen Punkt im Tal gebaut hat und mythische Wasserwesen, die in Trance geraten, wenn Molly in ihre Muschel bläst, an. Auf dem Riesen-Lufttrampolin können sich die Kids so richtig austoben. Direkt gegenüber gelegen ist "CoCo Bolo", ein Heege-Turm. Sehr witzig gestaltet ist dabei der Vogel, der immer wieder aus seinen Ei nach vorne kommt. Ebenfalls hier zu finden, das Rundfahrgeschäft "Tolly Molly". Die Story hinter dieser Attraktion: "Wenn das Dwervelweibchen Molly in ihr Muschelhorn bläst, bringt sie die mythischen Wasserwesen in eine bezaubernde Trance". Hinter "Tolly Molly" gelegen befindet sich das Kletterschloss. Unser Weg soll uns nun weiter zum nächsten Highlight "Djengu River" bringen, einer Rafting- Anlage, aus dem Hause Hafema. Auf dem Weg zum Einstieg wird besonders in diesen Bereich deutlich, das der lange Winter auch im Toverland für Verzögerungen gesorgt hat. So konnte die Thematisierung und Gestaltung der Anlage noch nicht komplett fertig gestellt werden. Wir konnten die Bahn zwar heute als Pressevertreter schon fahren, für das Publikum ist sie aber zurzeit noch nicht freigegeben. In den bereits fertig gestellten Teilen des Anstehbereichs sieht man, das sich hier viel Mühe gegeben wird und auch hier das Thema Wasser schon allgegenwärtig ist. Besonders am Stationsgebäude sieht man das hier noch einiges zu tun ist. Im Gebäude ist der Wartebereich erst einmal Mystisch und Dunkel. Hier kommt viel Schwarzlicht zum Einsatz. Auf geht es in das kühle Nass. Auch wenn heute einige recht trocken aus der Bahn gekommen sind, so mag das vor allem daran gelegen haben das maximal 3 Personen pro Boot mitfuhren. Möglich sind bis zu 9 Personen. Unser Boot hat zumindest eine ordentliche Welle Wasser abbekommen. Auch zu finden sind dann auf der Strecke einige Animatronics. Generell wird es auch um die Bahn herum etliche Figuren geben die ihren Schabernak mit den Besuchern treiben, vorzugsweise, indem sie mit Wasser spritzen. Die Rafting-Anlage ist wirklich eine optimale Ergänzung für das Toverland. Besonders die Mühe die man sich mit der Gestaltung macht, hat mir sehr gut gefallen. Kommen wir schließlich zur "Katara, Fountain of Magic" Show. Hier kommen 136 Wasserstrahlen, unterstützt von Licht und Sound, zum Einsatz. Die Lichteffekte kommen allerdings bei Tageslicht nicht wirklich rüber. Für zwischendurch eine nette Abwechslung und kurzweilige Unterhaltung. Vor allen die Kinder können dabei wieder die Gelegenheit nutzen, sich total nass spritzen zu lassen. Voller Stolz auf das Erreichte, hat uns heute Geschäftsführerin Caroline Maessen durch ihre neue Themenwelt geführt und das zurecht. Was hier entstanden ist und das mit vergleichsweise "geringen" Mitteln, ist wirklich beeindruckend. Viel Liebe zum Detail ist hier spürbar. Das Toverland ist auf jeden Fall auf einem sehr guten Weg und ist ja schon längst eine ernst zunehmende Konkurrenz für Efteling. Ich hoffe dass der Park auch in Zukunft weiter wachsen kann. Für dieses Jahr sind gut 100.000 Besucher mehr angepeilt. Durchaus erreichbar und natürlich auch wichtig für die weitere Entwicklung. Großes Steigerungspotenzial besteht allein schon darin, dass nur rund 12% der Besucher aus Deutschland stammen und das trotz der Nähe zur Grenze und dem Ruhrgebiet.