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Wilhelma

Die Wilhelma ist ein zoologisch-botanischer Garten im Stuttgarter Stadtbezirk Bad Cannstatt. Sie ist mit über 1200 Arten nach dem Zoologischen Garten Berlin mit 1504 Arten der zweitartenreichste Zoo Europas. Der botanische Bereich präsentiert mehr als 7000 Pflanzenarten - und -sorten aus allen Klimazonen der Erde.

Der zoologisch-botanische Garten mit seinen 30 Hektar, ist in eine zwischen 1842 und 1864 erbaute historistische Schlossanlage eingebettet.

Beginnen wir mit unserem Rundgang.

Zunächst bergüßen uns die Seelöwen. Hier findet zweimal am Tag eine Fütterung statt, bei der ein Tierpfleger kleine Kunststücke der gelehrigen Tiere zeigt.

Das Aquarienhaus ist ein dreiteiliger Bau. Hier werden in thematisch gruppierten Einzelaquarien und -terrarien, sowie sechs Klimalandschaften und fünf Uferbecken, Fische und Wirbellose sowie Amphibien und Reptilien gezeigt. Die Themengruppen sind Heimisches Salz- und Süßwasser, Mittelmeer, Terrarium sowie Süß- und Salzwasser der Tropen. Die Einzelterrarien befinden sich, wie die sechseckige Krokodilhalle, in der Mitte des Komplexes.

Es folgt das Südamerikahaus, das alte Menschenaffenhaus und das Haus für Niedere Affen

Im Südamerikahaus befindet sich der Rote Vari, Kaiserschnurrbarttamarine, Zwergseidenäffchen, Springtamarine, ein Goldkopflöwenäffchen und ein Weißgesichtsseidenäffchen. Außerdem Faultiere, Goldagutis, Hühnerküken mit Schaubrüter, Chilesteißhühner und Drills

Die Orang-Utans befinden sich im alten Menschenaffenhaus.

Die Subtropenterrassen und das Maurische Landhaus sind die Heimat von Papageienvögel, Totenkopfäffchen, Kokaburras, Marmelenten und Waldrappe. Besonderheiten sind die einzige Kakahaltung außerhalb des Heimatlandes Neuseeland, die Erstnachzucht des Kakas außerhalb des Heimatlandes und die deutsche Erstnachzucht des Keas

Die Anlage für Bären und Klettertiere auf einem ehemaligen Teil des Rosensteinparks wurde 1991 eröffnet. Bewohner sind Steinbock, Syrischer Braunbär, Schneeziege, Schraubenziege, Schneeleopard, Biber, Eisbär und Brillenbär.

Die sieben Volieren für Greifvögel und Eulen wurden als Einheit mit der Anlage für Bären und Klettertiere errichtet. Sie werden von Schnee-Eulen, Waldohreulen, Gänsegeiern, Seeadlern, Bartkäuzen und Uhus bewohnt

Nach den Eisbären folgen die Südamerika-Anlage und der Schaubauernhof.

Die Südamerika-Anlage wurde zur Bundesgartenschau 1977 errichtet und 1991 erweitert. Bewohner sind Maras, Alpakas, Pekaris, Ameisenbären, Vikunjas, Nandus und Mähnenwölfe.

Zwischen der Südamerika-Anlage und dem Schaubauernhof folgt die Anlage für afrikanische Huftiere umfassen u.a. Zebras, Giraffen, die in freier Wildbahn ausgestorbenen Säbelantilopen, Kudus, Okapis, die einzigen in Deutschland gehaltenen Dorkasgazellen und Somali-Wildesel. Auch findet man hier die Erdmännchenanlage.

Es folgt das neue Straußenhaus mit Freianlage und Einsichtsfenster, das 2009 unterhalb des Geheges der Mesopotamischen Damhirsche errichtet wurde.

Der Schaubauernhof wurde zur Internationalen Gartenbauausstellung 1993 eröffnet. Bewohner des Bauernhofes sind u.a. Schwäbisch-Hällische Landschweine.

Es folgt auf dem Rundgang das Neue Menschenaffenhaus auf 4500 Quadratmetern Fläche.

Im Gorillakindergarten werden Jungtiere von anderen Zoos aufgenommen die von ihren Müttern nicht versorgt wurden und dort von Tierpflegern aufgezogen. Im Alter von drei bis vier Jahren werden sie wieder an andere Tiergärten abgegeben.

Das Elefantenhaus wurde 1968 errichtet.

Im selben Haus sind auch noch die Panzernashörner untergebracht.

Danach folgen die Raubtiere, wie Löwen, Nordpersische Leoparden und Sumatra-Tiger.

Auf den Affen-Felsanlagen tummeln sich bei der größeren Anlage Dscheladas (Blutbrustpaviane), Klippschliefer und Mähnenspringer.

Die zweite Anlage wird von Japanmakaken bewohnt.

Das Insektarium besteht aus zwei Gebäuden, die durch eine Schmetterlingshalle miteinander verbunden sind. Bewohner sind Spinnen, Käfer, Schaben, Skorpione, Schmetterlinge, Pfeilschwanzkrebse, Bienen und Ameisen.

Seit der Vogelausstellung 1950 gibt es links und rechts des historischen Langen Sees die Stelzvogelwiesen. Diese beherbergen Mandschuren-, Paradies- und Weißnackenkraniche, außerdem Hawaiigänse.

Zu bestaunen gibt es dann noch die Pinguine und die roten Riesenkängurus.

Innerhalb der Historischen Gewächshauszeile befinden sich Aloen, Wolfsmilchgewächse, Agaven, Wüstenrosen, Lebende Steine, Goldkugelkakteen, die Königin der Nacht und Dickfußgewächse.

In der Tropenvoliere und im Tropenabteil, beherbergt dieser mit 18 bis 25 Grad Celsius temperierte Bereich, Ananasgewächse und 8000 Orchideen in 976 Arten und 205 Sorten.

Die ältesten Azaleen sind 160 Jahre alt und stammen noch aus der Zeit der Wilhelma als königlicher Lustgarten.

Der vom Wandelgang umgebene Maurische Garten enthält neben den drei Wasserbecken den größten Magnolienhain nördlich der Alpen. Gezeigt werden 73 Magnolien in 18 verschiedenen Arten, rund ein Dutzend stammt noch aus Königszeiten. Insgesamt sind in der Wilhelma 106 Magnolien aus 30 Arten und Sorten gepflanzt.

Der Wassergarten besteht aus zwei größeren und vier kleineren Becken. In den großen werden u. a. winterharte Seerosen gezeigt.

Das Mammutwäldchen geht auf den Import von Mammutbaumsamen durch König Wilhelm I. zurück. Die größten Mammutbäume sind 35 Meter hoch und mit ihren 150 Jahren damit nicht halb so hoch wie ihre Verwandten in Kalifornien.

Seit März 2017 gibt es nach neun Jahren wieder Löwen in der Wilhelma. Es handelt sich bei den beiden Tieren um die extrem seltene Unterart der Asiatischen Löwen, von der es in der Natur nur noch 500 gibt.

Und somit endet unser interessanter, erlebnisreicher und doch erholsamer Rundgang durch die Wilhelma.

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