Unser Rundgang durch das Heide Park Resort in der Saison 2012, führt uns vor allem zu den Neuerungen und Veränderungen im Park. Zunächst etwas Grundsätzliches. Der „Express Butler“ ist ein virtuelles Anstellsystem, wie es z.B. auch andere Freizeitparks anbieten. Bis zu 6 Personen können sich einen „Express Butler“ teilen. Die erste Person zahlt 18€ und jede weitere Person noch einmal 10€. Zu den Neuheiten 2012 zählt zum einen das Horrorkabinett „Krake lebt!“ und zum anderen die nun abgeschlossene Thematisierung am Dive-Coaster „Krake“, welcher in der Saison 2011 eröffnet wurde. Beginnen wir mit dem Erlebnisbericht zum Horrorkabinett „Krake lebt!“, einem sogenannten Maze. Was erwartet hier den Besucher? Als erstes betritt man ein Schiff, indem die Pre-Show stattfindet. In diesen Raum, wo durch 3 Monitore der Ausblick aufs Meer dargestellt wird, erklärt der als Pirat verkleidete Mitarbeiter die Sicherheitshinweise. Danach müssen die Gäste Ihre Tiefsee-Tauglichkeit testen. Dazu legt man seine Hand auf einen Scanner, der wiederum das virtuelle Abtasten der Hand simuliert. Der Abtastvorgang setzt sich dann auf den darüber befindlichen Monitoren fort, angedeutet durch einen von unten nach oben laufenden Scanner Balken mit grünem Nachleuchten. Was man allerdings in diesen Moment nicht mitbekommt ist, dass jeder Besucher auch direkt fotografiert wird. Diese Fotos werden später, allerdings verfremdet, im Gefängnis als Geisterbild holographisch in der Zelle schweben. Als nächstes geht es weiter in die Taucherkapsel. Dort erfahren die Gäste auf zwei Bildschirmen vom Kapitän die Hintergründe des Tauchgangs. Dabei kommt es zum Angriff der Krake auf die Kapsel und den Kapitän. Das besondere hier sind die Bildschirme. Dabei handelt es sich um 3D Bildschirme, für die keine 3D Brille notwendig ist. Somit scheinen die Kraken Arme aus dem Bildschirm zu kommen und nach dem Besucher zu greifen. Den Abschluss bildet das plötzliche Auftreten des ersten, der 5 Live-Erschrecker in der Kapsel. Nun gelangt man in das Innere des versunkenen Schiffes, in ein dunkles Spiegelkabinett, durch das man sich seinen Weg bahnen muss. Das besondere hier, hinter drei der Spiegel befinden sich große Flachbildschirme, auf die in unregelmäßigen Abständen Körperteile der Krake projiziert werden. Danach treibt in der Kombüse der nächste Erschrecker sein Unwesen. Weiter im Schiff, im Bordgefängnis, können die Besucher die zuvor heimlich erstellten Fotoaufnahmen in den Fenstern der Gefängniszellen sehen. Das geisterhaft verfremdete Portrait schwebt dabei, halbdurchsichtig, im Raum. Gerade hier, wo man durch die Bilder abgelenkt ist, hat der Live-Erschrecker leichtes Spiel die Besucher zu schocken. Schließlich führen stockdunkle Gänge, die wiederum einen perfekten Auftritt für einen Live-Erschrecker bieten, wieder heraus aus dem Maze und führt dann in den „Krake-Shop“. Das Horrorkabinett „Krake lebt!“ kann auf breiter Ebene überzeugen und der Einsatz von Hightech, sowie klassischen Effekten, wie Luft und Wasser und natürlich der wichtigsten Akteure, den Live-Erschreckern, ist alles in allem sehr stimmig gelungen. Beim Dive-Coaster „Krake“ wurde zum Start in die diesjährige Saison die bereits in 2011 angedachte Thematisierung abgeschlossen. Diese ist sehr gut umgesetzt worden und setzte der Attraktion nun noch das besagte I-Tüpfelchen auf. Im Innenbereich der Holzachterbahn „Colossos“ wurde ein Teil der vom See stammenden Freiheitstatue aufgestellt. Fotos der Neuerungen und Veränderungen, sowie weitere Eindrücke des Heide Park Resort, finden sich in unserer Bildergalerie.