Madame Tussauds in London - Meet & Greet mit den Stars
London - die Stadt des ewigen Regens. Was wäre da besser geeignet als ein schönes, warmes Treffen mit den Stars und Sternchen unserer Zeit? Da kam uns die weltberühmte Attraktion am Regent‘s Park gerade recht. Seit 1884 befindet sich nun das Museum an der Marylebone Road. Nach einer kurzen, überdachten Zeit in der Warteschlange entlang der roten Mauern von Madame Tussauds, erreichten wir den Eingang und wurden hereingebeten. Wir stiegen die glamurösen Treppen hinauf, beschallt von bekannten Soundtracks aus Film und Fernsehen, und wurden in den Fahrstuhl geleitet. Als sich die Türen drei Stockwerke weiter oben wieder öffneten wurden wir von einem Blitzlichtgewitter empfangen, welches man sonst nur auf dem roten Teppich erlebt. Und genau dieser befand sich unter unseren Füßen und wies uns den Weg in den ersten Raum. Das passende Thema: roter Teppich. Zwischen Jennifer Lopez, Johnny Depp, Tom Cruise, Brad Pitt & Angelina Jolie, Morgan Freeman und natürlich den Twilight-Stars Robert Pattinson und Taylor Lautner wartete auch George Clooney, lässig auf der Couch sitzend, auf seine Fans. Auch wenn es sich nur um originalgetreue nachgebildete Puppen handelt, wollte natürlich jeder ein Foto mit seinem Star machen. Angst vor langen Warteschlangen mussten wir jedoch nicht haben - obwohl Madame Tussauds allzeit gut besucht ist, dauerte es nie länger als zwei bis drei Minuten, um ein Foto mit seinem Schwarm machen zu können. Von dort aus ging es weiter zu einem verwandten Thema: Filmstars. Zwischen den vielen Besuchern versteckten sich Bekanntheiten und Größen wie Marilyn Monroe, Daniel Craig, Audrey Hepburn, Bruce Willis und Arnold Schwarzenegger. Zu den jeweiligen Figuren waren auch der Hintergrund und die Umgebung passend dekoriert, sodass Audrey Hephurne z. B. in bekannter Pose am Frühstückstisch sitzt und ihre Zigarette raucht. Dann ging es von der Sport-Abteilung, wo wir auf u. a. auf Boris Beckham und Tiger Woods trafen, zu den „Royals“ (Lady Diana, Queen Elizabeth), vorbei am Bereich „Culture“ und „Music“ (Beatles, Michael Jackson, Lady Gaga) und schließlich zu den „World Leaders“ (Hitler, Angela Merkel, Barack Obama). Nach diesem Meet & Greet mit den Stars aus allen Bereichen des Lebens, folgte nun der gruselige Teil der Tour: Die „Chamber of Horrors“, einer dunklen Grotte mit Schreckens-Geschichten und Gestalten aus dem düsteren London des Mittelalters. Das „Scream“, ein dunkler Weg vorbei an Massenmördern und Killern, die durch echte Schauspieler dargestellt werden, welche sich das Erschrecken der Besucher zur Aufgabe gemacht haben. Etwas entspannter ist danach die „Spirit of London“-Fahrt. Eine langsame Fahrt in Taxen, während um einen drumherum die Geschichte und Entstehung Londons in bunten Farben erzählt wird. Zum Schluss folgte noch die Abteilung der „Marvel Super Heros“, wo wir die Begegnung mit Spiderman, Iron Man und dem unglaublichen Hulk machten. Da wir uns (laut Beschreibung) in der Kommando-Zentrale der Superhelden befanden, waren die Wände passend mit Monitoren versehen, auf denen die Eigenschaften und Superkräfte der Helden erklärt wurden. Diese Unterhaltung lenkt von der Wartezeit ab, die wir in der Schlange vor dem Kino zum „Super Heros“-Film in 4D verbringen mussten. Dieses Attraktion ist wirklich ein Erlebnis Wert und nichts für allzu schwache Nerven: Während der zehnminütige Film in 3D lief und die Figuren so zum Leben erwecken ließ, wurden die Aktionen der Superhelden durch Wasser- und Luftdüsen unterstützt. Fazit: Ein seltenes Erlebnis, dass einen kalten und regnerischen Tag in London nur verbessern kann. Und wer hätte nicht gerne ein Foto mit seinem Schwarm, auf dem man mit ihm machen kann, was man will?