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Holiday Park Pfalz – Saison 2012

Der Holiday Park Plopsa hat während seiner 40-Jährigen Geschichte schon einige Neuheiten auf den Weg gebracht. Darunter Deutschlands ersten Rapid River (Donnerfluss), Europas ersten Free Fall Tower und nicht zu vergessen die „Expedition GeForce“, deren Besonderheit der First Drop darstellt, dessen Anfangsgefälle 82 Grad beträgt und gleichzeitig eine Drehung von 74 Grad um die Längsachse beschreitet und auch international große Anerkennung erzeugte.

In diesem Jahr hat es nun die meisten Veränderungen und Neuheiten seit Jahren gegeben.

Am Anfang steht der Name. Seit der Saison 2012 gesellt sich zum Holiday Park noch der Zusatz „Plopsa“. Diese Anpassung wurde durchgeführt um die Zugehörigkeit zur Belgischen Plopsa-Gruppe, die den Park seit November 2010 betreibt, zu unterstreichen.

Das ist natürlich nicht die wesentlichste Veränderung. Diese Wandlung konzentriert sich vielmehr auf zwei Bereiche.

Zum einen gibt es einen neuen Eingangsbereich. Direkt am Parkplatz gelegen befindet sich nun ein großer Platz mit Fontänen Brunnen. Im Stil eines Walddorfs gehalten, befinden sich jetzt dort Kassen- und Aufenthaltsgebäude. Optisches Highlight dort ist das überdimensionale Portal.

Ein paar Meter dahinter erstreckt sich die neue Eingangspromenade bis zum „Platz der Fontänen“, am Fuße des Free Fall Towers.

Die neu gestalteten Shopping- und Gastronomie-Möglichkeiten befinden sich dabei in bunten und mit viel Liebe zum Detail gestalteten Gebäuden. Ebenfalls hier untergebracht ist das Holiday Park Museum, wo sich der interessierte Besucher über die Geschichte des Parks informieren kann.

Die zweite große Veränderung in diesem Jahr ist das „Majaland“. Ein komplett neuer Themenbereich mit 11 Attraktionen rund um die Biene Maja und ihre Freunde. Dieser Bereich zielt auf die jüngeren Parkgäste ab und ist Teil der Plopsa-Strategie, den Park für Familien mit kleinen Kindern attraktiver zu machen. Diese Zielsetzung ist, wie ich finde, voll und ganz aufgegangen. Farbenfroh und in grüner Atmosphäre laden die Attraktionen zum Entdecken und der Wasserspielplatz zum Toben ein.

Ob nun der kindgerechte Freifallturm „Blumenturm“, die mal etwas andere Pferdereitbahn „ Flip, der Grashüpfer“ oder „Majas Blütensplash“. Letzteres ist auch ein Spaß für die etwas größeren Kids. Bei diesem Karussell sitzt man in einem riesigen Blütenkelch, den man per Hebel selber rauf und runter steuern kann. Dazu singen Maja und ihr Freund Willi „ihr Lied“. Dabei sollte man aber schon auf Maja hören, sonst kann es passieren das man nass gespritzt wird. Auf jeden Fall ein Spaß für die ganze Familie.

Der Holiday Park bietet aber nicht nur etwas für die Kleinen, auch die Thrill Seeker werden bedient. In diesen Zusammenhang ist als erstes einmal die bekannte „Expedition GeForce“ zu nennen. Dieser Mega Coaster aus dem Hause Intamin, ist immer noch das absolute Highlight im Park. Auch nach mittlerweile 11 Jahren fährt sich diese Bahn immer noch sehr angenehm und man erhält in der ersten bis zur letzten Reihe einen hohen Adrenalinstoß. Vor allen die hervorragende Airtime sei hier besonders erwähnt.

Die restlichen Achterbahnen im Park können da allerdings nicht mithalten.

Der 1979 eröffnete „Superwirbel“ fährt sich zwar für sein Alter und im Vergleich mit anderen gleichaltrigen Bahnen noch recht erträglich, kommt aber an die Qualitäten und den Fahrkomfort heutiger Bahnen nicht heran.

Auch „Holly's wilde Autofahrt“, einer gebraucht erworbenen Achterbahn vom Typ Wilde Maus aus dem Hause Maurer Söhne und die letzte Attraktion die noch vom alten Betreiber, der Familie Schneider 2010 gekauft wurde, hat wie ich finde, viel zu hart eingestellte Bremsen.

Ein weiteres, meiner persönlichen Highlights, ist der „Lighthouse Tower“. Ein 80 Meter hoher Star Flyer, der einen phantastischen Überblick über das Parkgelände ermöglicht und noch einmal 10 Meter höher ist als der Free Fall Tower am Eingang.

Für die richtige Abkühlung an heißen Tagen sorgen gleich zwei Wasserattraktionen. Zum einen die „Teufelsfässer“, einer klassischen Wildwasserbahn, mit vor- und rückwärts-Schussfahrten. Dabei ist die Attraktion sehr schön als Sägemühle thematisiert.

Die andere Bahn ist eine 20.000m² große Rafting Anlage die es ganz schön in sich hat. Zum einen kann es passieren, dass das Boot unter einen Wasserfall fahren kann, zum anderen gibt es, kurz vor dem Ende, eine so starke Wellenmaschine, die keinen Mitfahrer trocken lässt.

Ebenfalls ein Spaß für Jung und Alt, ist die „Burg Falkenstein“. Dieser klassische Dark Ride mit einem Endlosfahrsystem aus dem Jahre 1987, bringt den Besuchern das Mittelalterliche Leben in einer Burg näher.

Schließlich bietet der Park auch noch zwei Shows:

Da hätten wir zum einen die bekannte Wasser-Ski-Stuntshow mit dem diesjährigen Thema „Hollywood Spectacular“. Hier wird bei fiktiven Dreharbeiten auf dem Holiday Park See so mancher Hollywood-Film durch den Kakao gezogen. Von Piraten, Zombies, Gangster bis Star Wars ist alles dabei. Neben waghalsigen Sprüngen und pyrotechnischen Effekten, sind es vor allen die witzigen Einlagen, die den Charme der Show ausmachen. Kurzweilig und für die ganze Familie. Mir hat es gefallen.

Die zweite Show heißt „Sapa Inka“ und ist eine Mischung aus Multimedia- und Tier Show. Man arbeitet dabei mit Video- und Laserprojektionen, sowie mit Rauch, Feuer und Wassereffekten. Zwei Tänzerinnen unterstützen dabei die Tiertrainerin Diana Antoine bei Ihrer Show mit Spinnen, Schlangen und Krokodilen. Zwar sind die Multimediaeffekte noch ganz ansehnlich, so kann der Rest leider nicht überzeugen und wirkt sehr hölzern.

Der Park machte auf mich einen sauberen und gepflegten Eindruck und das nicht nur in den neu gestalteten Bereichen.

Hinzu kommen noch freundliche Mitarbeiter und ein gutes gastronomisches Angebot. Wobei es hier zur Mittagszeit zu einigen Engpässen in der Abwicklung kam. Hier wäre sicher noch Potenzial zur Verbesserung.

Alles in allen finde ist der Holiday Park auf einem guten Weg. Ob Alt oder Jung, Thrill Seeker oder Genießer, für jeden ist etwas dabei. Die Übernahme durch Plopsa ist wirklich das Beste was dem Park passieren konnte. Der Stillstand in Punkto Modernisierung, Sanierung und Erweiterung wurde, in nicht mal zwei Jahren, zu einen großen Teil bereits nachgeholt.

Man darf also gespannt sein was sich in den nächsten Jahren in Haßloch noch alles entwickelt.

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