Der Siam Park ist ein Wasserpark, der im Süden von Teneriffa, in der Nähe des Süd-Flughafens liegt. Er zählt zu den schönsten Anlagen die es in Europa gibt und ist ein wahres Paradies für Rutschen-Fans.
Mit wieviel Liebe zum Detail hier gearbeitet wird, fällt bereits beim Eingang auf. Das Tor was man hier durchschreitet ist riesig und signalisiert bereits das man in eine andere Welt eintaucht. Der Park hat sich nämlich komplett der thailändischen Welt verschrieben. Hinter dem Eingang erwarten uns aber erst einmal mehrere Seelöwen, die sich in ihren Becken am Fuße eines thailändischen Dorfes befinden.
In diesen Dorf sind jede Menge Souvenir-Shops und eine Bar. Am Ende des Dorfes, in Richtung Siam Beach, befinden sich die Umkleidekabinen und die erste von insgesamt vier Schließfachstandorten. Wer wert darauf legt ein Schließfach direkt bei den Umkleiden zu bekommen, da die anderen Standorte weit verstreut im Park sind, sollte auch schon direkt zur Parköffnung um 10 Uhr dort sein. Da die Anzahl der Schließfächer sehr begrenzt ist, sind diese meist schon nach 10 bis 15 Minuten alle vergeben. Dann stehen höchstens noch die weiter entfernten Schließfächer zur Verfügung.
Direkt an das Dorf schließt sich der Mai Thai River an. Dies ist ein Flußlauf in dem man sich mittels Reifen treiben lassen kann. Zurzeit wird diese Attraktion allerdings komplett überarbeitet und saniert und steht somit den Besuchern nicht zur Verfügung.
Wer Wellenbäder und Sandstrand mag, der kommt an der Siam Beach auf seine Kosten. Hier gibt es die weltweit höchsten künstlich erzeugten Wellen. Gigantische vier Meter hohe Wellen kann der Besucher hier erleben. Aber auch wenn man es ruhiger mag, findet man ein Plätzchen auf den unzähligen bereit gestellten Liegen. Für das leibliche Wohl sorgen die Beach Bar und der Beach Club. Beim letzteren gibt es einen, für Fast Food Verhältnisse, sehr guten Burger.
Für die jüngeren Familienmitglieder gibt es gleich um die Ecke The Lost City, einem tollen Wasserspielplatz.
Auf dem Naga Racer kann man sich ein Rutschen-Rennen mit seinen Freunden liefern. Auf Matten geht es hier den Berg hinunter.
Als nächstes erwarten uns die vier Reifenrutschen der Jungle Snakes. Diese machen sehr viel Spaß.
Die außergewöhnlichen Attraktionen nennen sich Vulcano und Dragon.
Bei Vulcano stürzten wir uns mit vier Personen in einen Luftkissenboot in Dunkelheit in die Tiefe. Das erste Element war ein Trichter in Dunkelheit mit Lasereffekten. Dann folgte eine weitere rasante Schußfahrt und schließlich durchfahren wir einen Wasserfall um wieder im Freien anzukommen, wo uns dann ein Taucher empfängt.
Bei Dragon starten wir an gleicher Stelle. Auch wieder mit vier Personen im Boot geht es in die Tiefe. Bei unserer Fahrt durchfahren wir diesmal aber einen gigantischen Trichter, wo uns der namensgebende Drache, der übrigens auch von außen zu sehen ist, anlacht. Durch das hin und her rutschen im Trichter können wir einzelne Momente der Schwerelosigkeit wie bei einer Achterbahn erfahren. Das ist richtig gut umgesetzt und zählt für mich zu den Highlights im Park.
Wem das immer noch zu langweilig war, der sollte sich auf den Power Tower wagen. Aus 28 Metern Höhe geht es hier fast senkrecht in die Tiefe. Und als das noch nicht reichen würde, durchrutscht man noch ein Aquarium mit echten Haien, bevor man im Auffangbecken landet. Eine irre Rutsche und auch für die die nicht rutschen wollen ein optisches Highlight, so kann man doch den Turm und das Aquarium von mehreren Seiten sehr gut einsehen.
Ruhiger geht es dann schon wieder bei den Twin-Reifenrutschen The Giant zu. Hier wartet allerdings wieder ein kleiner Trichter auf die Besucher.
Wo wir gerade bei Trichter sind: bei der großen Neuheit 2014 Kinnaree, warten gleich zwei Stück auf die Wagemutigen. Die Trichter sind aber nicht das Einzige auf dieser 213 Meter langen Strecke, die sich wie eine Achterbahnfahrt anfühlt. Wichtig hier zu wissen, diese viersitzigen Boote dürfen auch nur mit vier Personen besetzt werden und nicht weniger. Für Einzelpersonen oder Dreiergruppen kann dies schon einmal zusätzliche Wartezeit bedeuten. Die Ride- oder viel mehr Slide-Operator, nehmen das, wie bei allen Rutschen, sehr ernst.
Eine große Rutsche fehlt uns noch, die Mekong Rapids. Hier geht es in einen Rundboot mit bis zu vier Personen in die Tiefe. Sehr spaßig und für die ganze Familie.
Wo wir gerade bei Familie sind: darauf zielt auch die zweite Neuheit 2014 ab. Das zweite Kinderland mit Namen Sawasdee. Den Eingang hierzu flankieren zwei große Drachenstaturen. Die Highlights hier sind die Mini Ausführungen von Naga Racer und Dragon für die kleinen Familienmitglieder, die auf die großen Rutschen noch nicht dürfen. Eine wirklich tolle Idee.
Das Fazit ist ein sehr Positives. Sowohl für Familien als auch für Thrillseeker wird hier jede Menge geboten und das mit hohem Standard. Dabei ist auch alles sehr gepflegt und man ist hier auch sehr darum bemüht, dass es so bleibt. So kann man ständig sehen das gefegt und Müll weggeräumt wird.
Noch einige Tipps:
Es ist hier sehr ratsam so früh wie Möglich da zu sein. Zum einen wegen der begrenzten Schließfachkapazitäten und zum anderen wegen der langen Warteschlangen am Eingang die sich bilden können.