Zum vierten Mal lud der Hansa-Park seine Besucher zur „Zeit der Schattenwesen“ mit dem Slogan: “Wenn in der Dämmerung Dunkelalben, Nachtmahre und Wiedergänger aus ihren Verstecken kriechen, beginnt die Zeit des kultivierten Gruselns... Komm, bevor sie dich holen...“ (Zitat Homepage Hansa-Park)
Wir sind auch wieder dem Ruf gefolgt und haben uns auf dieses Event gefreut, denn schon die letzten Jahre hat es uns sehr gut gefallen. Sorgen machte uns nur ein bisschen die Baustelle um Kärnan, war doch hier in den letzten Jahren immer der zentrale Punkt für die Veranstaltung. Doch die Sorge war unbegründet, denn der Hansa-Park hat hier gute Lösungen gefunden, wie trotz Baustelle eine tolle Gruselstimmung entstehen konnte.
Wie auch schon in den letzten Jahren gab es einige Erschrecker beim „Fluch vom Novgorod“. Aufgrund des großen Besucheraufkommens bereits am ersten Tag haben wir „Novogord“ dieses Mal ausgelassen, denn die Bahn hat das ganze Jahr über ihren Reiz und ist immer eine Fahrt wert. Da aber am letzten Samstag Tag der Jugendfeuerwehren und am Sonntag Tag des THW´s veranstaltet wurde, war der Park und somit auch die Sonderattraktionen mehr als gut besucht. Aus diesem Grund haben wir uns zwei Abende Zeit für das Event nehmen müssen, an einem Tag konnte man gar nicht alles schaffen.
Angefangen haben wir mit dem Maisfeld, hier fanden wir schon gleich zu Beginn der Dämmerung eine lange Schlange bis hin zum „Torre del Mar“, so dauerte die Wartezeit hier gut zwei Stunden, ehe wir zu fünft im Gänsemarsch durch das eigens für dieses Event angepflanzte Maisfeld laufen durften. Aber das Anstehen ist nicht wirklich schlimm, die Stimmung im Park ist einfach klasse. Für Verpflegung der Wartendenden wird ebenfalls gesorgt, so läuft regelmäßig ein Erschrecker mit „Nachtmarenblut (Kirschglühwein)“ bzw. „Schlammgesöf (alkoholfrei für Kinder)“ und natürlich leckeren Brezeln an der Warteschlange vorbei. Doch diese Mitarbeiter sind nicht einfach nur gruselig angezogen und wollten ihre Getränke/Brezel an den Mann bringen, nein, sie stimmen in die Zeit der Schattenwesen mit ein und sorgen auf ihre Weise mit für Unterhaltung und man zum Kauf der Speisen und Getränke animiert wird. In der offenen Warteschlange auch kein wirkliches Problem, da man hier jederzeit mal schnell zu den gewissen Örtlichkeiten bei der „Schlange von Midgard“ verschwinden und ohne Probleme zu seinen Freunden in der Warteschlange zurück kehren kann. Die Bänke am Weg werden dann auch gerne genutzt, um sich zwischendurch kurz setzen zu können.
Während der gesamten Wartezeit ertönt schaurige Musik aus dem Maisfeld und hier und da hört man einige Besucher lauthals schreien! Dies verunsichert die Wartenden natürlich, was sie denn dort im Maisfeld wohl erwarten wird. Nach knapp 1,5 h Stunden Wartezeit haben wir dann den tatsächlichen Eingangsbereich erreicht, von hier gibt es dann kein Zurück mehr und die ersten Erschrecker sorgen für Stimmung. Neu in diesem Jahr ist eine riesengroße Moorleiche. Auch die Dekoration ist sichtlich gelungen und sorgt für eine gruselige Stimmung. Und dann wird man ins Maisfeld geschickt. Damit die Wartezeit etwas kürzer wird, ist das Maisfeld seit der zweiten Zeit der Schattenwesen mit zwei Wegen ausgestattet worden, sonst hätten wir vermutlich fast vier Stunden dort stehen und warten müssen. Die Regeln, der Vordermann hält die Hände ausgestreckt und die hinteren legen die Hände auf die Schultern des Vordermanns, waren uns nur zu gut bekannt. Und so konnte der Spaß beginnen. Was einen genau im Maisfeld erwartet, das möchte ich hier nicht verraten, denn wer vielleicht am kommenden Wochenende die Zeit der Schattenwesen noch besuchen möchte, dem soll die Spannung nicht genommen werden. Auf jeden Fall hat es sich gelohnt, die lange Wartezeit auf sich zu nehmen. Nicht nur die Erschrecker haben wieder gute Arbeit geleistet, auch die Dekoration war wieder richtig klasse.
Wenn man das Maisfeld dann hinter sich gelassen hat, kommt man auf den Platz vor der „Glocke“. Hier gab es in diesem Jahr die Projection-Mapping-Show mit neuen Bildern passend zur Geschichte der „Zeit der Schattenwesen“. Da uns diese schon im letzten Jahr so gut gefallen hatte, hatten wir Bedenken, dass durch die Baustelle von Kärnan dieses Jahr keine Show stattfinden würde. Doch es war wieder ein schönes Highlight nach dem Besuch im Maisfeld. Sehr gut gefallen hat mir, dass nicht wieder genau die gleiche Show sondern eine ganz andere mit neuen Bildern gezeigt wurde, was allerdings auch zwangsläufig notwendig war, da hier eine andere Häuserwand zur Verfügung stand. Die Bilder waren auch in diesem Jahr wieder sehr beeindruckend.
Wer beim dann Hunger verspürte, der hatte die Möglichkeit sich hier mit „Torflappen (Burgern)“ und „Schneckenburgern (Bratwurstschnecke mit Käse)“ zu stärken.
Auf Grund der langen Wartezeit haben wir die Kate dann nicht auch noch geschafft, diese haben wir dann am nächsten Abend besucht, doch auch hier war schon um 18 h eine lange Warteschlange. Auf zwei Bildschirmen wird den Wartenden hier noch einmal die Geschichte zu der „Zeit der Schattenwesen“ gezeigt, für die es inzwischen schon vier Trailer gibt, da die Geschichte in jedem Jahr fortgesetzt wird und entsprechend sich auch einiges in den Attraktionen zu dem Event verändert. So wird es nicht langweilig und man kommt gerne jedes Jahr wieder. Ebenfalls für nette Unterhaltung hat hier der junge, gruselig geschminkte Mann mit Nachtmarenblut und Schlammgesöf gesorgt. Hier ist jedoch der Nachteil, dass man in einem Labyrinth wartet und keine Möglichkeit hat, noch einmal kurz die Örtlichkeiten aufzusuchen. So waren wir dann doch froh, nach fast drei Stunden Wartezeit endlich an der Reihe sein zu können. Auch das lange Stehen war doch recht anstrengend und hat seine Spur bei einigen Wartenden hinterlassen. Wir waren zum Glück gut drauf und sind somit gut gelaunt, wenn auch etwas skeptisch in die Kate gegangen. Ich muss gestehen, die Schreie einiger Vorbesucher haben mich doch etwas verunsichert, was uns dort in der Kate erwarten könnte, obwohl ich diese ja schon in den letzten Jahren besucht hatte.
Auch hier haben die Erschrecker sich alle Mühe geben und gute Arbeit geleistet! Vielen Dank für die super Unterhaltung in der Kate! Besonders gut gefallen hat mir auch hier die Dekoration, die schon im ersten Zimmer beginnt, in dem man noch einmal eine ausführliche Einweisung erhält, wie man sich im Haus zu verhalten hat. Alleine die Kate ist einen Besuch wert.
Wir persönlich waren wieder von der Zeit der Schattenwesen begeistert und werden sicherlich am kommenden Wochenende noch einmal vorbeischauen. Die Stimmung ist jedes Mal einmalig. Dank dieser sind die Wartezeiten bei den Events nicht unerträglich, sondern sogar unterhaltsam!
Wer mit dem Gedanken spielt, am kommenden Wochenende die Zeit der Schattenwesen zu besuchen hat hier dann auch schon die Möglichkeit, für 60 Euro die Saisonkarte 2015 mit sofortiger Gültigkeit zu erwerben. Hier zahlt man dann die Differenz von 28 auf den Tagespreis in Höhe von 32 Euro und kann mit der Saisonkarte bis zum Ende dieser Saison am 26.10.14 und die gesamte nächste Saison den Park zu besuchen. Da vom 11.10. – 26.10.14 im Hansa-Park noch der „Herbstzauber am Meer“ stattfindet und in der nächsten Saison die neue Attraktion „Kärnan“ eröffnet wird lohnt sich der Kauf einer Saisonkarte auf jeden Fall.